Umgang mit Schuld und Versagen

Der Workshop hat zwei Einheiten:

(1) Leben ist für uns alle nicht krisenfrei. Wir werden vom Pech verfolgt, von Mitmenschen übers Ohr gehauen, vom Lottoglück gemieden, von der großen Liebe übersehen. Die Abgeschlagenen und Schlechtweggekommenen, die Gescheiterten und Hinterbänkler sind immer in der Mehrheit.

Scheitern ist eine existentielle Grunderfahrung. Wie gehen wir mit dieser Erfahrung um? Gibt es ein Leben nach dem Scheitern? Welche Möglichkeiten bleiben uns?  Wir wollen verstehen lernen, dass Scheitern nie nur Sackgasse ist sondern uns neue Zugänge zum Leben eröffnet.

(2) „Die Vergangenheit“, sagt der amerikanische Schriftsteller William Faulkner, „ist niemals tot, sie ist noch nicht einmal vergangen, sie redet permanent in unsere Gegenwart hinein.“ Auch bei uns? Fühlen wir uns oft schuldig? Aber sind wir wirklich immer schuld, wenn wir uns schuldig fühlen? Können wir auch schuld sein, ohne uns schuldig zu fühlen? Wir wollen im Workshop über das Zusammenspiel von Schuld und Schuldgefühlen nachdenken und miteinander Auswege aus bedrängenden Gewissensfragen suchen.


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Friedhelm Grund, Klinikseelsorger Hohemark, Oberursel