Geliebt, getauft, gerettet

Taufe – Quelle des Lebens

Die TeilnehmerInnen sollen Zeit und Raum finden, der (eigenen) Taufe näher zu kommen. Es geht darum, die Taufe (wieder) für sich zu „entdecken“. Dazu wollen wir über die Taufe sprechen, uns theologisch informieren und uns auch mit unseren Gefühlen und Erfahrungen auf die Taufe einlassen. Es geht darum, die Taufe als Quelle des Lebens mit Gott zu finden und aus dieser Quelle zu leben. Verschiedene Methoden und Arbeitsweisen sollen den workshop kreativ und spannend werden lassen.

Einige Fragen rund um die Taufe sind bis heute unter Christen und Kirchen umstritten. So zum Beispiel die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt der Taufe. Dürfen schon Kleinstkinder ohne eigene Entscheidungsmöglichkeit getauft werden? Oder anders gefragt, darf man sie von der Taufe ausschließen? Eine andere Frage ist ebenso strittig, ob es richtig ist, sich ein zweites Mal taufen zu lassen, wenn jemand zum Beispiel meint, es sei Gottes Wille, sich bewusst für Gott zu entscheiden und diesen Entschluss mit einer Taufe besiegeln möchte? Damit verbunden ist die Frage danach, ob jede Taufe von den verschiedenen Kirchen anerkannt wird, und wenn ja, welche Voraussetzungen für die Anerkennung vorhanden sein müssen.

Aus diesem Grund wird im workshop auch Raum sein, solche Fragen aufzugreifen und weiterzudenken. Ich werde als Workshopleiter grundlegende Informationen geben und den TeilnehmerInnen versuchen deutlich zu machen, welche Antworten mich überzeugt haben und mich leiten, als einem Menschen, der sich dem lutherischen Denken verpflichtet weiß.

Der workshop ist jedoch nicht als eine Unterrichtsstunde in der Theologie der Taufe aufgebaut und gedacht. Mir ist wichtig, dass wir die Taufe für uns (neu) als die Quelle des Lebens mit Gott erfahren und entdecken. Mir ist wichtig, dass die TeilnehmerInnen Anregungen und Ideen mitnehmen können, um zu Hause in ihren Gemeinden an diesem so wichtigen Thema weiterzuarbeiten und Impulse zu setzen.

Zeitvorgabe: 3 Stunden, 2 Workshops Samstag (Sonntag bin ich leider nicht mehr anwesend).


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Manfred Holst, Marburg