Das Thema

Zweifel kennt wohl jeder. Sie können nagen, verunsichern oder auch voranbringen. „Sollte Gott gesagt haben…“ — Mit diesen Worten eröffnet die Schlange das Gespräch mit Eva (1. Mose 3). Und sie begann daran zu zweifeln, ob Gott es wirklich gut mit ihr meint. In der Bibel hat damit alles Unheil, das über die Welt der Menschen kommt, seinen Anfang genommen.

Zweifel können schmerzhaft sein.

Allerdings ist der Zweifel z. B. auch eine Haupttriebkraft der Wissenschaft. Ohne Zweifel an den überkommenen Behandlungsmethoden würden die Ärzte Patienten heute noch „zur Ader lassen“, also Blut abzapfen, um sie zu heilen. Ohne Zweifel an der überkommenen Vorstellung des Universums würden wir beim Schifffahren heute noch Angst haben, am Ende der Scheibe herunterzufallen.

Zweifel können Horizonte eröffnen.

Beim Kongress werden verschiedene Zweifel betrachtet (Glaubenszweifel, Zweifel an der eigenen Person oder der Welt) und Formen des Umgangs mit dem Zweifeln eingeübt. Nach einer einführenden Zusammenfassung nähren sich die Teilnehmenden den eigenen Zweifeln auf kreative Weise. Anschließend können aus dem Workshop-Angebot drei verschiedene Formen des Umgangs mit Zweifeln erlebt und ausprobiert werden. Der Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl bildet den Höhepunkt vor der ausführlichen Schlussbetrachtung.