Workshop-Beschreibungen

Eine neue Glaubenssprache lernen

Vortrag und Interviews


Pfr. Gottfried Martens und Glieder der Missionsgemeinde in Berlin

Geliebt, getauft, gerettet

Taufe – Quelle des Lebens

Die TeilnehmerInnen sollen Zeit und Raum finden, der (eigenen) Taufe näher zu kommen. Es geht darum, die Taufe (wieder) für sich zu „entdecken“. Dazu wollen wir über die Taufe sprechen, uns theologisch informieren und uns auch mit unseren Gefühlen und Erfahrungen auf die Taufe einlassen. Es geht darum, die Taufe als Quelle des Lebens mit Gott zu finden und aus dieser Quelle zu leben. Verschiedene Methoden und Arbeitsweisen sollen den workshop kreativ und spannend werden lassen.

Einige Fragen rund um die Taufe sind bis heute unter Christen und Kirchen umstritten. So zum Beispiel die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt der Taufe. Dürfen schon Kleinstkinder ohne eigene Entscheidungsmöglichkeit getauft werden? Oder anders gefragt, darf man sie von der Taufe ausschließen? Eine andere Frage ist ebenso strittig, ob es richtig ist, sich ein zweites Mal taufen zu lassen, wenn jemand zum Beispiel meint, es sei Gottes Wille, sich bewusst für Gott zu entscheiden und diesen Entschluss mit einer Taufe besiegeln möchte? Damit verbunden ist die Frage danach, ob jede Taufe von den verschiedenen Kirchen anerkannt wird, und wenn ja, welche Voraussetzungen für die Anerkennung vorhanden sein müssen.

Aus diesem Grund wird im workshop auch Raum sein, solche Fragen aufzugreifen und weiterzudenken. Ich werde als Workshopleiter grundlegende Informationen geben und den TeilnehmerInnen versuchen deutlich zu machen, welche Antworten mich überzeugt haben und mich leiten, als einem Menschen, der sich dem lutherischen Denken verpflichtet weiß.

Der workshop ist jedoch nicht als eine Unterrichtsstunde in der Theologie der Taufe aufgebaut und gedacht. Mir ist wichtig, dass wir die Taufe für uns (neu) als die Quelle des Lebens mit Gott erfahren und entdecken. Mir ist wichtig, dass die TeilnehmerInnen Anregungen und Ideen mitnehmen können, um zu Hause in ihren Gemeinden an diesem so wichtigen Thema weiterzuarbeiten und Impulse zu setzen.

Zeitvorgabe: 3 Stunden, 2 Workshops Samstag (Sonntag bin ich leider nicht mehr anwesend).


Manfred Holst, Marburg

Gegessen, geglaubt, geheilt

Workshop zum Thema Abendmahl

Momentaufnahmen: Strahlende Gesichter bei einem Jugendtreffen: Gemeinsam feiern wir das Abendmahl! Frauen und Männer, ganz in Schwarz gekleidet, mit ernsten Gesichtern – Konfirmandenunterricht: Was sagt welche Kirche übers Abendmahl? – Das berühmte Bild von Leonardo da Vinci vom letzten Abendmahl Christi – Ein Theologe, der zu Papier bringt, das Abendmahl sei ein „Heilmittel der Unsterblichkeit“ …

Vieles ist zum Abendmahl schon gedacht und geschrieben, gemalt und gelebt worden. Unglaublich viel lässt sich am und rund ums Abendmahl entdecken. Aber was hat das Abendmahl eigentlich mit mir zu tun? Wie kann es für mich mehr sein als ein Ritual, das in der Kirche halt irgendwie mit dazugehört? Und was ist mit meinen Fragen?

Um all das soll es in diesem Workshop gehen – mal mit Informationen zum Weiterdenken, mal mit Impulsen zum Meditieren, mal mit Raum für Fragen, mal mit Entdeckungsreisen durch die Welt der Bilder und Rituale. Herzliche Einladung, diesem Wunder und Geheimnis der Gegenwart Christi neu auf die Spur zu kommen.


Christoph Barnbrock, Oberursel

Belastet, berührt, befreit

Beichte: aus Sorge und Niederlage zu Trost und Freude

Pastor Wroblewski ist leider nicht in der Lage den Workshop zu halten. Wir bemühen uns um eine Vertretung!

In der Beichte geht es darum, dass ich zu Trost und Freude durchkomme. Wie aber geschieht das alles? Wie findet das Ausdruck, Worte und Gebärden?

In einem Drei-Schritt (je eine Stunde) sollen in dem Workshop Erfahrungen, Inhalte und Ideen entfaltet werden, die uns die Beichte lieb und wert machen wollen.

1. Spürsinn entfalten
Durch Nachspielen von Elementen aus biblischen Geschichten (Bibliodrama) wird versucht, spielerisch einen Sinn zu entfalten, was in der Beichte geschieht und wie die Beichte den ganzen Menschen ergreift.

Die TeilnehmerInnen sind zum Spielen und Hineinversetzen eingeladen.

2. Orientierung finden
Durch zwei Kurzreferate will ich versuchen, Orientierung zum Thema „Beichte“ zu geben:

  • Aus psychologischer Sicht wird entwickelt, wie menschliche Autonomie nur durch die Auseinandersetzung mit seiner Niederlage erwächst.
  • Aus theologischer Sicht wird auf Gottes befreiendes Handeln geschaut, das allein tröstet, befreit und erlöst.

Jeweils nach den Kurzreferaten kommt es zur Aussprache.

Die TeilnehmerInnen sind zum Mitdenken eingeladen.

3. Sprache und spirituelle Symbolik entfalten
Nach den ersten beide Schritten : „Spürsinn entfalten und Orientierung finden“ soll in Gruppenarbeit ansatzweise versucht werden, für das menschliche und göttliche Geschehen in der Beichte:

  • alte Sprache und alte Symbolik neu zu entdecken
  • neue Sprache und neue Symbolik zu gestalten.

Die TeilnehmerInnen sind eingeladen Verantwortung für geistliche Sprache und Abläufe zu übernehmen.


Peter Wroblewski, Guben-Schlagsdorf

Lesen, hören und leben

Workshop zum Thema Bibel

Die Bibel mit in den Alltag nehmen. Das ist eine ganz persönliche Sache. Denn Gottes Wort spricht mich persönlich an. Individuelle Zugänge beim Lesen, Hören und Leben der Bibel sind deshalb extrem hilfreich.

Beim Workshop „Bibel und ich“ tauschen wir uns über unsere Erfahrungen mit der Bibel im Alltag aus.

Wir

  • lernen individuelle Methoden des Bibellesens kennen (Meditation, Bibelstudium, kusorisches Lesen),
  • probieren Hilfsmittel aus (Andachtsbücher, Apps, Losungen, Kommentare),
  • überlegen uns Zeiten und Orte an denen für uns der Kontakt mit Gottes Wort fruchtbar werden kann und
  • nehmen Erfahrungen wahr, wie Gott uns verändert, wenn wir sein Wort mit in den Alltag nehmen.

Klaus Bergmann, Wolfsburg

„Weil ich was zu sagen habe“

Workshop zum Thema Glaube und Politik


Markus Nietzke, Herrmannsburg

„Wo zwei oder drei…“

Workshop zum Thema Kirche


Roger Zieger, Berlin