Das Gebet

Zweifel vor Gott bringen – oder von anderen vor Gott bringen lassen

„Beten ist das Atemholen der Seele“, hat mal jemand gesagt. Das klingt schön und irgendwie gehört das Gebet zum christlichen Glauben dazu. Aber wie macht man das eigentlich – „Beten“? Und was ist, wenn mir selber für ein Gespräch mit Gott die Worte fehlen oder das einfach nicht zu mir passt oder ich daran zweifle, ob da einer ist, der zuhört? Über diese und andere Fragen wollen wir in dem Workshop miteinander ins Gespräch kommen.

Dabei lässt sich entdecken, dass auch in der Bibel durchaus mit Zweifeln und verzweifelt gebetet wird und dass keinesfalls alle biblischen Figuren „Helden“ im Glauben waren. Da sind die Klagepsalmen oder die Anklagen Hiobs im Alten Testament, aber auch Jesu verzweifeltes Gebet kurz vor seiner Kreuzigung.

Habt Ihr Erfahrungen mit dem Beten? Was für welche? Was kann man überhaupt beten? Da ist das Vater Unser oder die Gebete im Gottesdienst oder bei Tisch? Aber könnten wir selber beten? Mit eigenen Worten? Mit Gott reden, wie uns der Schnabel gewachsen ist? Niemand wird überfordert, aber, wenn es passt, wollen wir das Gebet auch üben. Denn ich bin überzeugt, es stimmt: „Beten ist das Atemholen der Seele“.

Achim ist Professor für Altes Testament an unserer Hochschule, der LThH, in Oberursel.

Das Bild von Gruper, „Hiob“, lade ich hier jetzt mal nicht hoch, weil ich nicht weiß, wie es mit dem Nutzungsrechten aussieht!


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Achim Behrens