Kleiner Seelsorgekurs

Woran erkenne ich Verzweiflung? – Wie kann ich auf Verzweiflung reagieren? – Wann verweise ich an andere? 

Seelsorgearbeit, egal zu welchem speziellen Thema, hat grundsätzliche Voraussetzungen.

In einem ersten Teil der Gruppenarbeit werden diese grundsätzlichen Dinge zur Ansicht gebracht bzw. besprochen werden:

  • MitarbeiterInnen sind Schale, nicht Kanal.
  • Es ist Gottes Risiko, dass er dich als MA ausgesucht hat.
  • Du arbeitest nicht allein, sondern in einem Netz.
  • Mitarbeiterschaft ist ein lebenslanger Prozess.

In einem zweiten Teil der Gruppenarbeit wird auf den Prozess der Begleitung von Personen, die mit Zweifel und Verzweiflung zu tun haben, eingegangen:

  • Wie nehme ich Zweifel oder gar Verzweiflung wahr?
  • Was habe ich bei diesem Thema in meiner eigenen Wahrnehmung zu beachten?
  • Wie mache ich Mut zu reden? Welche Fehler kann ich dabei machen?
  • Was heißt es, mit dem anderen mitzugehen und bei ihm zu bleiben?
  • Wann ist es wichtig Grenzen in der Begleitung zu ziehen?
  • Wo und bei wem kann ich mir während der Begleitung Hilfe holen. Welche Anlaufstellen gibt für mich und den Verzweifelten?
  • Verzweiflung ist wie Frittenfett: es hängt, ob man will oder nicht, in den Klamotten, und man wird es nicht los. – Was mache ich nach einer Begleitung eines Verzweifelten für meine eigene Gemütslage? Wie sorge ich mich um mich?

Das Thema wird methodisch in verschiedenen Weisen illustriert: Bilder, psychologische Modelle per Beamer, praktische Übung mit und in der Gruppe, Kurzlearnings, Gespräche in Kleingruppen u.v.m. Die MitarbeiterInnen sollten motiviert sein, mitzumachen, Fragen zu stellen, die Ihnen wichtig sind (die haben übrigens immer Vorrang!), offen zu sein.

Einzelgespräche zum Thema werden von mir auch außerhalb der Workshops angeboten.


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Peter Wroblewski